So weit ich denken kann, habe ich immer getanzt. Ob vor dem Spiegel zu Hause, im Garten meines Opas mit meinem Walkman in der Hand oder später bei Auftritten mit Tanzgruppen und in Discotheken – Tanz war und ist ein fester Bestandteil meines Lebens. Es war nur eine Frage der Zeit, bis meine Passion für das Tanzen auch zu meinem Beruf wurde.
Für mich bedeutet Leben Bewegung und Veränderung, und genau das spiegelt sich auch im Tanzen wider. Ich lasse mich von den Erlebnissen und den Menschen um mich herum inspirieren. Bereits mit 16 Jahren hatte ich die Möglichkeit, meine erste Tanzgruppe zu leiten, die aus einem Ferienprojekt hervorging. Die Mädels hatten Lust auf Hip Hop und Streetdance, also haben wir einfach losgelegt. Diese Begeisterung hat mich nie verlassen.
Später, als ich Kurse in einer Rostocker Tanzschule anbot, wurde dringend eine neue Zumbalehrerin gesucht. Obwohl ich zunächst skeptisch war, stellte ich fest, wie viel Freude mir das Zumba-Tanzen bereitet – ein wahres Geschenk, das ich bis heute mit Begeisterung weitergebe!
Im Laufe der Jahre haben mich befreundete Paare um Unterstützung bei ihren Hochzeitstänzen gebeten. Daraus entstand ein wundervolles Konzept für Hochzeitspaare, das mir sehr am Herzen liegt. Auch während meiner Babyzeiten mit meinen drei Kindern wollte ich das Tanzen nicht missen. So entstand das Projekt „Baby, komm tanz mit mir“ sowie ein Tanzprojekt in der KITA, das es mir ermöglicht, auch mit den Kleinsten in Bewegung zu kommen.
Ein prägender Moment in meinem Leben war ein Wanderurlaub, in dem ich auf eine Tanztherapeutin traf. Ihre Worte „Dann mach es doch einfach“ gaben mir den letzten Anstoß, meine Ausbildung zur Tanztherapeutin zu beginnen – eine Entscheidung, die mein Leben bereichert hat.
Mein Leben und ich verändern uns ständig, alles ist in Bewegung. Das Tanzen bietet mir die Möglichkeit, mich immer wieder neu zu (er)finden und all die schönen Momente mit meinen TeilnehmerInnen zu teilen. Dafür bin ich unendlich dankbar und voller Vorfreude auf alles, was noch kommen mag.